Projektarbeit
Mein 3
monatiges Praktikum in Sri Lanka ist erfolgreich beendet und ich bin wieder
zurück in der Schweiz. Mit grosser Unterstützung seitens der Ingenieure und den
Mitarbeitern der Stadtverwaltung und Prof. Sangakkara von der Universität
Peradenyia war das Praktikum ein voller Erfolg. Diese stetige Hilfsbereitschaft
der Menschen und ihre Offenheit waren sicherlich die grössten Highlights meiner
Praktikumszeit. Das Arbeiten in einem Regenwald war auch eine einmalige Erfahrung.
Während dem aufspüren und untersuchen der natürlichen Quellen konnte ich
zusätzlich viele Tiere, wie Schlangen, Hirsche und Vögel beobachten. Wie es in
jedem Auslandspraktikum sicherlich der Fall ist, gab es auch die „weniger-schönen-Momente“.
Wie bereits erwähnt habe ich einen Bericht über die Wasserversorgung geschrieben
und diesen dem Chef Engineer ausgehändigt. Einen Monat hatte er Zeit diesen
Bericht zu studieren und seine Kommentare zu zufügen. Leider war dieser Monat
offenbar immer noch zu kurz. Ob der Chef Engineer meinen Bericht bis heute
durchgelesen hat, bezweifle ich. Trotzdem haben die einzelnen leitenden
Personen mich beim Erarbeiten des Berichtes geholfen und diesen anschliessen
mit grossen Interesse studiert.
IZA und
Leben im Ausland
Die
Arbeitstätigkeit in meinem Praktikum hat meinen Erwartungen entsprochen. Ich konnte
die Trinkwasserquellen und das Trinkwasser auf alle möglichen Inhaltsstoffe
selbständig und jeden Tag im Labor untersuchen. Die Resultate wurden für direkt
für das Monitoring der Qualitätssicherheit gebraucht. Jedoch dachte ich, ich würde mehr bei den
alltäglichen Reparatur und Instanthaltungsarbeiten mit einbezogen, was nicht
der Fall war. Für alle Arbeiten bei denen man schmutzige Hände bekommt, wurden sogenannte
Hilfsarbeiter zugezogen. Auch hatte ich nie das Gefühl von einer Entwicklungszusammenarbeit.
Ich war einer von ihnen und nicht nur Stadt Kandy hatte profitiert, oft denke
ich, mein persönlicher Profit ist grösser. Ob ich in Zukunft verstärkt in der internationalen
Zusammenarbeit tätig sein werde, ist dahin gestellt. Einerseits gefällt mir das
Reisen und das Kennenlernen anderer Kulturen, doch arbeiten und reisen sin zwei
verschieden Paar Schuhe.
Interkulturelle
Kommunikation
Die
interkulturelle Kommunikation war hervorragend. Missverständnisse gab es praktisch
keine. Die englische Sprache war vielen Arbeitern vertraut, allerdings auf
einem tiefen Niveau. Tiefgründigeres Diskutieren war nur mit den leitenden
Personen und den Ingenieuren möglich. Die Offenheit und Neugierde waren
fördernde Eigenschaften für einen offenen und interessanten Austausch. Da gute
Bildungssystem in Sri Lanka (für alle Kinder gratis) war sicherlich auch
ausschlaggebend. Jeder konnte schreiben und lesen. Meiner Meinung nach hat Sri
Lanka die Schwelle vom Entwicklungsland zu einem Schwellenland bereits
überschritten.
Ich bin
sehr zufrieden mit meinen Erfahrungen in Sri Lanka.
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